französischer Industriemanager und Verwaltungsfachmann; Dacia-Chef 2002-2008; langj. Renault-Vorstandsmitglied; u. a. Vorstandsvors. der Dt. Renault AG 1986-1993
* 3. August 1944 Ruffigne/Loire
† 17. Januar 2012
Herkunft
Luc-Alexandre Ménard wurde am 3. Aug. 1944 in Ruffigne (Loire) geboren. Sein Vater war ein großer Renault-Händler und u. a. Vorsitzender des Renault-Händlerverbandes.
Ausbildung
M. besuchte die Schule in Vannes (Bretagne) und studierte dann Politische Wissenschaften, Betriebswirtschaft und Öffentliches Recht in Paris. Er erwarb ein Diplom in Politischer Wissenschaft und legte 1966 das Zweite juristische Staatsexamen ab. Anschließend absolvierte er die berühmte Verwaltungshochschule ENA.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann M. 1971 beim Französischen Rechnungshof. Anschließend war er Beauftragter beim Amt für regionale Wirtschaftsplanung, dann Generalsekretär des Départements Aube (Champagne). Als Leiter eines Referats kehrte er zum Rechnungshof nach Paris zurück. Drei Jahre lang wirkte er als Berater für Finanzen und Regionalverwaltung im Kabinett des Innenministers (bis 1981).
1981 wurde M. Mitarbeiter des staatlichen Automobilkonzerns Renault. Er war dort zunächst Direktor für den Bereich Finanzen Europa, danach Leiter der Gebietsdirektion in Lyon, der größten Regionalniederlassung des Renault-Konzerns in Frankreich. Anfang 1986 wurde M. als Nachfolger von Jean-Pierre Prost-Dame, der in Pension ging, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Renault AG, Brühl.
Als M. 1986 die Leitung der Deutschen Renault AG übernahm, lag der Renault-Anteil ...